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Kampfsportarten gibt es einige – Doch was nützen sie einem heute noch?

„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren“ – Bertolt Brecht

Aikido, Karate, Krav Maga, Judo, Kendo, Ringen, Taeckwondo, Kickboxen und vieles mehr. 

Ob auf dem Oktoberfest, oder im Club: Es kann immer zu Handgreiflichkeiten und Übergriffen kommen, vor allem bei Angetrunkenen.

Einen Betrunkenen auf Abstand zu halten kann schwieriger sein, als man am Anfang denkt. (Das liegt vor allem an dem Mangel an Vernunft und Schmerzempfinden, die der Alkohol mit sich bringt.)

In einem solchen Ernstfall zu stecken, und sich mit aller Kraft verteidigen zu müssen ist kein Vergnügen. Vor allem wenn man nicht weiß wie.

Darum ist es wichtig sich auf gefährliche Momente möglichst gut vorzubereiten.

Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Stärke sind dabei oft gar nicht das Wichtigste, sondern die bessere Selbsteinschätzung, die dafür sorgt, dass man weiß wie man sich verhalten sollte.

Ist einem klar wie sportlich und fähig man wirklich ist, trifft sich die Entscheidung zwischen gut zureden, abhauen oder Abwehr einfacher.

Das Wissen, dass man sich notfalls auch wehren kann, kann einem helfen einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn andere bereits in Panik verfallen

© JU-JUTSU-VERBAND BAYERN E.V.

Selbstverteidigung die Spaß macht

Unter vielen Kampfsportarten, gibt es eine die besonders auf die heutige Zeit angepasst ist: JuJutsu.

Ein vergleichsweise junger Sport, dessen Dachverein DJJV erst 1990 gegründet wurde und dessen Techniken hauptsächlich aus Aikido, Judo und Karate besteht.

© JU-JUTSU-VERBAND BAYERN E.V.

Die waffenlose Selbstverteidigung ist nicht nur der Kampfsport, auf dem das Einsatztraining von Polizisten baut, sondern ist außerdem perfekt für Jugendliche und Kinder geeignet.

Was aber lernt man nun im JuJutsu genau?

Die in Deutschland entstandene Kampfsportart ist bekannt dafür besonders an die Gefahren und Gesetze der heutigen Zeit angepasst zu sein.

Es wird gelehrt aus der Verteidigung zu kämpfen, Schäden an sich selbst aber auch dem Partner gering zu halten und packt dabei Techniken ins Programm mit welchen man den Übeltäter wortwörtlich zum Polizeirevier schleifen kann.

Oft setzt jeder einzelne Verein einen etwas anderen Schwerpunkt: Wurf, Faustkampf, Hebeltechnik, Wettkampf und vieles mehr.

Einen Gegner mit ein paar Handbewegungen zu Boden zu bringen, sich die Zeit verschaffen abzuhauen oder seine Schulkameraden mit ein paar ungefährlichen aber nicht ganz angenehmen Nervenpunkten zu „überreden“, dass sie einen doch in Ruhe lassen mögen…

JuJutsu zeigt viele Anwendungsmöglichkeiten. Und auch wenn man das Glück hat nie in brenzliche Situationen verwickelt zu werden, stärkt einem das Wissen über bestimmte Wurftechniken trotzdem den Rücken.

 

© JU-JUTSU-VERBAND BAYERN E.V.

Nicht mit mir!

Wem das aber zu viel ist und sich nur Elementar verteidigen können will, ist hier trotzdem gut aufgehoben.

Das Programm Nicht-mit-mir ist eines von vielen Kursangeboten des deutschen JuJutsu Verbandes, und spricht vor allem Kinder und Jugendliche an.

Innerhalb des Programms werden Prävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung gelehrt.

Das heißt, dass man sich nicht nur bewusst wird, wie man eine gefährliche Situation vermeidet, sondern lernt sich mit wenigen Handdrehungen aus einem festen Griff zu lösen.

Wer nun Interesse verspürt sich näher mit JuJutsu auseinander zu setzen, aber noch keine Möglichkeit in seiner Nähe kennt, sollte auf der Seite des JJVB vorbei sehen.

Unter „Vereinssuche“ findet ihr alle bayrischen JuJutsu Vereine, in welche ihr sicher einmal reinschnuppern dürft.

Text // Melina Grabmeier

 

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