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Berufswahl und Ausbildungschancen: Was du wissen musst!

Die Berufswahl kann ganz schön Kopfzerbrechen bereiten.

Die Entscheidung, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte, ist eine der entscheidendsten Fragen für Jugendliche, unabhängig davon, ob sie sich noch mitten in der Schullaufbahn befinden oder bereits kurz vor dem Schulabschluss stehen. Es handelt sich um ein Thema von großer Bedeutung, das nicht nur die unmittelbare Zukunft, sondern auch den weiteren Lebensweg beeinflusst.

Die guten Nachrichten zu Berufswahl und Ausbildungschancen

Fast drei Viertel der jungen Menschen in Deutschland (das sind stolze 72 Prozent) sehen derzeit gute bis sehr gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. In einer Umfrage, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wurde, gaben nur 16 Prozent an, dass die Aussichten schlecht sind. Das bedeutet, dass es eine positive Veränderung gibt!
Aber, und hier kommt der Haken, nicht alle haben die gleichen Möglichkeiten. Von den jungen Menschen mit niedriger Schulbildung sind mehr als jede:r Vierte (genauer gesagt, 26 Prozent) der Meinung, dass die Aussichten auf eine Ausbildung eher schlecht sind. Das zeigt, dass es immer noch Verbesserungen geben muss, um sicherzustellen, dass jeder die gleichen Chancen hat.

Aber wie sieht es mit den verfügbaren Ausbildungsplätzen aus?

Hier sind die Meinungen geteilt: Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten findet, dass es genügend Ausbildungsplätze gibt. Aber überraschenderweise denkt mehr als ein Viertel, dass es zu wenig Plätze gibt. Nur jede:r Zehnte glaubt, dass es zu viele Ausbildungsplätze gibt. Klingt nach einer echten Herausforderung, oder?
Clemens Wieland, ein Experte der Bertelsmann Stiftung, bringt es auf den Punkt: “Die hohe Nachfrage nach Fachkräften macht die meisten Jugendlichen optimistischer in Bezug auf ihre berufliche Zukunft. Aber gleichzeitig sind viele besorgt darüber, dass es zu wenige Ausbildungsplätze gibt, vor allem diejenigen mit niedriger Schulbildung. Das ist ein Alarmzeichen. Wir müssen besser darin werden, junge Menschen und Betriebe zusammenzubringen.”

Und wie steht es um die Berufsorientierung?

Hier wird es interessant: Fast die Hälfte der Jugendlichen (genauer gesagt, 55 Prozent) findet es schwierig, sich in der Informationsflut zur Berufswahl zurechtzufinden. Das ist etwas, was wir alle kennen, oder?
Obwohl wir in einer digitalen Welt leben, sind persönliche Gespräche immer noch äußerst wichtig. Für die Hälfte der Befragten sind Gespräche mit Lehrern, Ausbildern und Berufsberatern die wichtigste Informationsquelle. Erst danach kommen selbst recherchierte Informationen und Praktika.

Die Familie und die Schule spielen immer noch eine wichtige Rolle bei der Berufswahl.

Die meisten Jugendlichen (75 Prozent) erhalten Unterstützung von ihren Eltern, gefolgt von der Schule bzw. den Lehrern (55 Prozent). Die Berufsberatung der Arbeitsagentur liegt leider erst an vierter Stelle. Hier gibt es jedoch Unterschiede, denn Jugendlichen mit niedriger Schulbildung wurden nur 61 Prozent der Befragten von den Eltern unterstützt. Hier ist der Anteil derer, die sich durch die Berufsberatung der Arbeitsagentur unterstützt sehen, mit 51 Prozent deutlich höher.
Wenn es darum geht, sich über Berufsmöglichkeiten zu informieren, sind die meisten Jugendlichen jedoch gut aufgestellt. Das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit, kurz BIZ genannt, ist bei stolzen 65 Prozent der befragten Jugendlichen bekannt. Direkt dahinter liegt planet-beruf.de, ein digitales Angebot der Arbeitsagentur, das von 38 Prozent der Jugendlichen genutzt wird. Auf dem dritten Platz befinden sich die Online-Portale der Industrie- und Handelskammern, die von 31 Prozent genutzt werden. Darüber hinaus sind vielen Jugendlichen auch die Angebote von berufswahlhelden.de, aubi-plus.de, berufenavi.de und stuzubi.de bekannt, wobei die Nutzungsraten hier zwischen 23 bis 19 Prozent variieren.

Schlussendlich ist wichtig, dass Jugendlichen unterstützt werden und Informationen erhalten, die ihnen bei der Entscheidung für ihre Zukunft helfen. Die Chancen sind da, aber man muss gemeinsam daran arbeiten, sie zu nutzen und die besten Wege für die berufliche Entwicklung zu finden.

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