So bleibst Du sicher auf Deinem ersten Wiesnbesuch
Präventionsarbeit für einen sicheren Wiesnbesuch
Am Samstag startete in München das Oktoberfest, und viele junge Menschen aus dem Landkreis München freuen sich auf ihren ersten Besuch. Gemeinsam feiern und Spaß haben steht im Mittelpunkt des weltweit größten Volksfests. Ein respektvoller Umgang miteinander ist dabei entscheidend. Die Präventionskampagnen „Sichere Wiesn für Mädchen* und Frauen*“ sowie „WiesnGentleman*“ setzen sich jedes Jahr für diese Werte ein. Der Kreisjugendring München-Land (KJR) unterstützt zusammen mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamts München die Aktionen und informiert Jugendliche und junge Erwachsene in Schulen und Jugendzentren über sicheres Feiern. Die Kampagnen stehen unter der Schirmherrschaft von Landrat Christoph Göbel.
Das Oktoberfest 2024 startet
Im Jugendzentrum (JUZ) Kirchheim fiel am 21. September der Startschuss für das Oktoberfest. Auf dem angrenzenden Gelände der Landesgartenschau begeisterten die Pädagog*innen mit Wiesn-Spielen wie „Hau den Lukas“.
Was sind die Wiesn Spiele?
Annalena Rutzmoser, Pädagogin im JUZ Kirchheim, berichtete, dass die Spiele wie Dosenwerfen und Baumstamm sägen sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen sehr beliebt waren: „Die große Familienaktion auf der Landesgartenschau hat es uns ermöglicht, mit mehr jungen Menschen und Eltern ins Gespräch zu kommen.“ Der Stand mit seinen Aktionen vor dem Jugendzentrum diente als Anlaufstelle für die Präventionskampagnen, die sich für mehr Sicherheit für Mädchen und Frauen sowie für die Förderung von Zivilcourage und solidarischem Handeln einsetzen.
Aufklärung über die Sicherheit auf der Münchner Wiesn
Die Pädagog*innen klären über Risiken und Handlungsmöglichkeiten auf der Wiesn auf und informieren über lokale Anlaufstellen. Mädchen und junge Frauen erfahren, dass es auf der Theresienwiese einen Safe Space (hinter dem Schottenhamelzelt) gibt, wenn sie sich unwohl oder bedroht fühlen.
Unterschiedliche Meinungen zum Oktoberfest
An den Wochenenden sind zudem Streetworker*innen von Condrobs in der Nähe der Festwiese aktiv. Rutzmoser stellt fest, dass die Meinungen der Jugendlichen zur Wiesn unterschiedlich sind: „Die Stimmung ist gemischt. Einige zeigen kein Interesse, während andere sich schon auf ihren Besuch freuen.“
Die Sozialpädagog*innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) sowie der Jugendsozialarbeit an weiterführenden Schulen erhalten von der Kommunalen Jugendpflege des Landkreises München Schulungen und hilfreiches Material, um Jugendliche angemessen zu informieren. Jährlich erreichen sie durch verschiedene Projekte zahlreiche Schüler*innen ab der 8. Klasse. Auch in über 30 Jugendzentren im Landkreis kommen Jugendliche mit den Fachkräften ins Gespräch.
Wie feiert man sicher und trotzdem ausgelassen und mit Spaß?
Themen wie sicheres Feiern, Bewusstsein für Risiken und respektvoller Umgang sind in der OKJA wichtig. Vor und während des Oktoberfests werden diese Punkte besonders betont, auch im JUZ Kirchheim. Rund 300 Kinder und Jugendliche haben am Samstag den Wiesn-Parcours absolviert und konnten dank finanzieller Unterstützung durch die Landesgartenschau ein Stück Oktoberfest in Kirchheim erleben. Das Team wurde außerdem von 16 Ehrenamtlichen unterstützt, die selbst regelmäßig das JUZ besuchen und zur Wiesn-Aktion beitrugen.
