Drei Fehler im Lebenslauf, die dich dein Vorstellungsgespräch kosten können – und wie du sie vermeidest

Eine Frau arbeitet an ihrem Laptop an ihrem Lebenslauf

Dein Lebenslauf ist das erste, was Personalverantwortliche von dir sehen. In vielen Fällen entscheidet sich innerhalb weniger Sekunden, ob du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst oder ob deine Bewerbung direkt im Papierkorb landet. Daher ist es entscheidend, dass du dich von deiner besten Seite zeigst – und das bedeutet auch, Fehler im Lebenslauf zu vermeiden. Vor allem als Berufsanfänger stehst du oft vor der Herausforderung, deinen Lebenslauf richtig zu gestalten. Hier sind die häufigsten Fehler und Tipps, wie du sie umgehen kannst.

Tipp- und Grammatikfehler: Der schnelle Ausschlussgrund 🔍

Du glaubst, ein kleiner Tippfehler sei nicht weiter schlimm? Leider doch! Personalverantwortliche durchforsten täglich unzählige Bewerbungen und sind geschult, Fehler sofort zu entdecken. Tippfehler wirken nicht nur unprofessionell, sie signalisieren auch mangelnde Sorgfalt – und das ist das Letzte, was du vermitteln willst.

Wie du es besser machst:

  • Verwende automatische Rechtschreibprogramme, aber verlasse dich nicht nur darauf. Lies deinen Lebenslauf am nächsten Tag noch einmal mit frischen Augen durch.
  • Bitte eine andere Person, deinen Lebenslauf zu lesen. Oft übersieht man die eigenen Fehler – vier Augen sehen mehr als zwei.

Tipp: Setze auf klare und prägnante Formulierungen. Das zeigt nicht nur, dass du strukturiert arbeitest, sondern auch, dass du die Anforderungen des Jobs verstehst.

Zu allgemeine oder geschönte Angaben: Ehrlichkeit siegt ✋

Es ist verlockend, den Lebenslauf aufzuhübschen oder etwas zu übertreiben – vor allem, wenn man glaubt, dass die eigenen Erfahrungen nicht ausreichen. Doch Übertreibungen fliegen schneller auf, als du denkst. Eine Studie zeigt, dass rund 33 % der Bewerber schummeln – und in 10 % der Fälle bemerken Recruiter diese Schummeleien sofort.

Wie du es besser machst:

  • Sei konkret: Anstatt vage Begriffe wie „Vertriebserfolg erzielt“ zu nutzen, schreibe lieber: „Umsatz um 20 % gesteigert“.
  • Bleib ehrlich: Übertreibungen oder Unwahrheiten führen nicht nur dazu, dass du in einem möglichen Bewerbungsgespräch in Erklärungsnot gerätst – sie zerstören auch dein Vertrauen beim zukünftigen Arbeitgeber.

Tipp: Verwende konkrete Zahlen, Beispiele und Ergebnisse. Das zeigt, dass du nicht nur Verantwortung übernehmen kannst, sondern auch, dass du greifbare Ergebnisse lieferst.

Unübersichtliches Layout: Einfachheit ist der Schlüssel 🎨

Ein chaotisch gestalteter Lebenslauf schreckt Personalverantwortliche ab. Wenn dein Lebenslauf zu voll, zu bunt oder zu unübersichtlich ist, verliert der Leser schnell die Lust, ihn durchzugehen. Zu viele Farben, verschiedene Schriftarten oder unnötige Grafiken verwirren und lassen wichtige Informationen untergehen.

Wie du es besser machst:

  • Achte auf Übersichtlichkeit: Nutze klare Abschnitte, fette Überschriften und maximal zwei Farben. So bleibt dein Lebenslauf ansprechend, aber nicht überladen.
  • Struktur ist alles: Der Lebenslauf sollte tabellarisch und antichronologisch aufgebaut sein. Beginne mit deiner letzten Position und arbeite dich rückwärts durch deinen Werdegang.

Tipp: Halte dich an die Faustregel: Maximal zwei Seiten, gut lesbare Schriftarten (z. B. Arial oder Calibri) und einheitliche Formatierung. Ein übersichtlicher Lebenslauf zeigt, dass du organisiert und strukturiert arbeitest – Eigenschaften, die in jedem Job gefragt sind.

Fazit: Perfektioniere deine Eintrittskarte

Dein Lebenslauf ist deine Visitenkarte, deine Eintrittskarte zu deinem Traumjob. Achte darauf, dass er fehlerfrei und gut strukturiert ist, und vermeide Übertreibungen. Indem du diese häufigen Fehler vermeidest, steigerst du deine Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, erheblich.

Ein letzter Tipp: Nutze kostenlose Vorlagen im Internet, um Inspiration zu finden und deinen Lebenslauf ansprechend zu gestalten. Auf vielen Websites kannst du sogar professionelle Lebensläufe erstellen lassen. So machst du es den Recruitern leicht, sich für dich zu entscheiden!

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