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Kalaska im Interview

Bringt uns doch mal auf den aktuellen Stand: Wer ist Kalaska und vor allem, wer seid ihr und was macht ihr?

Unser Name ist ja doch sehr neu, wir heißen ja tatsächlich erst seit diesem Jahr Kalaska. Im Jahr 2018 führten uns unsere ersten tapsigen Schritte in der Welt des Musikbusiness noch unter anderem Namen zu einer selfmade Deutschlandtournee mit ca. 60 Konzerten in einem Jahr. Was danach kam, lässt sich wohl sehr gut als Scheideweg beschreiben. Mit Freund und Produzent Maximilian Wörle entstand Schritt für Schritt „Kalaska“, unser eigenes „Kalternative“, welches in so unglaublich vielen Stunden in Studio, Büro und Proberaum erschaffen wurde.

Wir haben alle eine klare Vison vor Augen: Raus aus dem Druck, die eine Gesellschaft auf einen ausüben kann, wenn man im bayerischen Hinterland aufgewachsen ist. Unser eigenes Ding machen, mit der Lebenszeit die wir geschenkt bekommen haben machen was uns gefällt – oder wie wir sagen: kalternativ sein. Gerne auch die Motivation an den ein oder anderen da draußen senden, am eigenen Traum oder Lebensziel zu arbeiten. All dies packen wir in unsere handgemachte und ganz bestimmt nicht auf hochglanz polierte Musik, die übrigens in einem selbst gebauten Studio gemacht wird! Ja – wir haben das alles selbst gebaut, sind ja schließlich auch noch ausgebildete Handwerker, teils sogar mit Meistertitel – der Musik wegen aber alles in Teilzeit.

© Kalaska

Im Moment taucht ihr immer wieder auf der Bildfläche auf, vor allem mit regelmäßigen Veröffentlichungen. Wie vertreibt ihr aktuell eure Musik, und vor allem interessiert uns brennend: Kommt da noch was?
Ach ja, ich hatte ja noch gar nicht erwähnt, dass wir im Moment den wohl höchsten Gipfel unserer Bandgeschichte besteigen. Bis dahin sind noch einige Höhenmeter zu nehmen – was uns da oben erwartet? Wir sind gespannt! 4 Singles sind nun seit Anfang des Jahres veröffentlicht, Nummer 5 steht bereits in den Startlöchern. Die Veröffentlichungen waren zwar konzeptionell, aber rein digital auf allen Streamingplattformen und selbstverständlich YouTube. Vertrieben wird unsere Musik über unser eigenes Label „Lautstark“ und zu finden gibt es sie überall wo es Musik zu hören gibt. Am erfolgreichsten sind wir natürlich mit Spotify und YouTube, 85.000 Streams auf Spotify und 32.000 YouTube Klicks in 3 Monaten sprechen da doch eine deutliche Sprache, unsere Singles „Wrong“ und „Closer“ hat es daneben auch noch in die Rotation von Viva und MTV geschafft. Physisch liegt leider noch nichts vor was wir vertreiben können, aber da war ja noch was mit irgendeinem Gipfel….

Welche Rolle spielen Marketing und Promotion für euch als Band und welche Ziele verfolgt ihr vor allem damit?
Marketing und Promotion sind für mindestens genauso wichtig wie gutes Songwriting und hohe Qualität in der Produktion. Es bringt uns leider gar nichts, hochwertige Songs zu haben, wenn sie keiner hört oder davon weiß. Allerdings haben wir uns davon verabschiedet, mit lächerlich geringen Beträgen abertausende „erreichte Personen“ auf den Social Media Plattformen zu generieren. Wir verfolgen das klare Ziel, eine Fanbase und eine Community aufzubauen.

© Kalaska

Unsere Promostrategie ist genau darauf ausgelegt, nicht nur schwindelerregende Zahlen zu sehen, sondern mit den Menschen zusammenkommen zu können, die sich schlussendlich auch ein Ticket für ein Konzert kaufen und nicht die Instagram Story einfach weiterklicken. Eine Nachricht fühlt sich einfach sehr viel besser an, als eine Auswertung und ein Liniendiagramm, für das man beinah 2 Bildschirme benötigt.

Man hat in den letzten Monaten und Jahren bei euch einen beachtlichen Wandel in eurer Musik beobachten können, mittlerweile habt ihr in nur einem Jahr ganze 4 Singles veröffentlicht. Wie würdet ihr euren musikalischen Weg beschreiben?
Wir befanden uns in der Vergangenheit mehrmals in einer Findungsphase. Musikalisch, genauso wie in vielen Strukturen und personellen Besetzungen innerhalb und außerhalb der Band. Schlussendlich war es dann aber die richtige Entscheidung, alles Vorhandene über den Haufen zu werfen und von 0 anzufangen. Genau hier begann unser Weg zu dem, wie wir heute klingen. Wir haben angefangen viele Sachen zuzulassen, wegzulassen und uns ganz neuen Klangspektren geöffnet. Jeder einzelne von uns hat seinen eigenen Musikgeschmack und setzt diesen natürlich am eigenen Instrument um. Im gemeinsamen Kontext hat sich dann ein sehr individueller Sound ergeben, der unser musikalisches Gesicht prägt.

Lasst uns abschließend noch ein bisschen über das wichtigste reden: Euer Live- Geschäft. Wie seid ihr im Moment aufgestellt und was steht an bei euch?
Als Rockband machst du ja alles nur um Konzerte zu spielen, ja um ganz ehrlich zu sein: Die Band finanziert sich nunmal zu einem Großteil aus dem Live-Geschäft. Allerdings blieben wir von der Corona-Krise doch weitestgehend verschont, da nicht die riesige Anzahl an Konzerten in diesem Jahr geplant war.

© Kalaska

Die fest gebuchten sind mittlerweile alle neu terminiert. Es hat uns sogar Zeit verschafft, uns zu fokussieren auf das was ansteht. Wir wussten die Zeit zu nutzen und sind heilfroh, dass wir dieses Jahr noch das ein oder andere spielen dürfen. Richtig spannend wird´s aber, so Corona will, dann nächstes Jahr.

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