Tag der Notfallmedizin am 27. Mai: Warum sich ein Blick hinter die Kulissen lohnt – vielleicht sogar für deine Zukunft

Notfallsanitäterin am Tag der Notfallmedizin
Symbolbild - KI-generiert

Jedes Jahr am 27. Mai ist Tag der Notfallmedizin. Klingt erstmal wie ein Datum für Ärzte, Sanitäter und Rettungswagen-Fans – aber tatsächlich geht’s um viel mehr. Nämlich um Menschen, die im absoluten Ausnahmezustand den Überblick behalten. Die Leben retten. Und vielleicht – ja, genau vielleicht – ist das ja auch was für dich?

Was ist eigentlich Notfallmedizin?

Stell dir vor, du hast einen Unfall, bekommst keine Luft oder jemand in deinem Umfeld bricht plötzlich zusammen. Dann zählt jede Sekunde. Genau da kommt die Notfallmedizin ins Spiel: Sie ist dafür da, bei lebensbedrohlichen Situationen schnell, gezielt und professionell zu helfen – direkt vor Ort, also noch bevor du überhaupt im Krankenhaus bist.

Zum Team gehören Notärzte, Notfallsanitäter und Rettungssanitäter. Sie sind die Ersten, die kommen, wenn’s brenzlig wird. Ob Autounfall, Herzinfarkt oder plötzlicher Kreislaufkollaps – das sind die Leute, die anpacken, wenn andere Panik bekommen.

Warum gibt’s dafür einen eigenen Tag?

Weil die Notfallmedizin ein krasser Job ist – und das oft viel zu wenig gesehen wird. Der Tag der Notfallmedizin am 27. Mai wurde ins Leben gerufen, um den Menschen Aufmerksamkeit zu schenken, die täglich im Einsatz sind, wenn es darauf ankommt – also Notärzte, Sanitäter und alle, die im Rettungsdienst arbeiten. Er soll daran erinnern, wie wichtig schnelle und professionelle Hilfe in lebensbedrohlichen Situationen ist. Gleichzeitig macht er deutlich, wie groß der Mangel an Fachkräften in diesem Bereich ist – und wie dringend motivierte Nachwuchskräfte gebraucht werden. Eingeführt wurde der sogenannte Emergency Medicine Day im Jahr 2018 von der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin (EUSEM). Der 27. Mai wurde gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1994 eben diese Fachgesellschaft gegründet wurde – ein Meilenstein für die Entwicklung der Notfallmedizin in Europa.

Fachkräftemangel? Ganz klar: Wir brauchen dich!

Vielleicht hast du’s schon mal gehört: Es fehlt an Leuten im Gesundheitswesen – besonders im Rettungsdienst. Das bedeutet: Wer Bock hat, sich für andere einzusetzen, hat hier beste Chancen. Die Jobs sind krisensicher, gesellschaftlich super wichtig und oft spannender als jeder Bürojob.

Und: Ohne frischen Nachwuchs sieht’s düster aus. Deshalb die gute Nachricht: Wenn du engagiert, teamfähig und nicht aus Zucker bist, hast du richtig gute Möglichkeiten, hier was zu reißen.

Wie wird man Notarzt oder Notfallsanitäter?

Notfallsanitäter:
Das ist eine dreijährige Ausbildung, bei der du lernst, wie man in Notlagen richtig reagiert – medizinisch, technisch und psychologisch. Du bist oft mit einem Rettungswagen unterwegs und wirst zum Profi für Erste Hilfe auf höchstem Level. Schulabschluss? In der Regel mittlere Reife oder ein sehr guter Hauptschulabschluss. Hier findest du weitere Infos zu Ausbildung, Job und Karrierechancen.

Notarzt:
Hier geht’s zuerst ins Medizinstudium – sechs Jahre, dann praktische Erfahrung, danach eine Zusatzausbildung in Notfallmedizin. Kein Spaziergang, aber wenn du durchziehst, rettest du später Leben auf höchstem Niveau.

Warum du ein Praktikum im Rettungsdienst machen solltest

Ein Praktikum im Rettungsdienst ist mehr als nur ein Schulprojekt – es ist deine Chance, echte Einblicke in einen Job mit Sinn, Spannung und Verantwortung zu bekommen. Du lernst nicht nur viel über medizinische Abläufe, sondern vor allem über Teamarbeit, Kommunikation und dich selbst. Warum sich so ein Praktikum lohnt? Hier kommen ein paar gute Gründe:

  • Reality Check: Du merkst schnell, ob das dein Ding ist.
  • Adrenalin & Action: Jeder Tag ist anders – langweilig wird’s nie.
  • Teamgeist pur: Du arbeitest mit Leuten, die sich aufeinander verlassen müssen.
  • Soft Skills lernen: Kommunikation, Stressbewältigung, Verantwortung – alles Skills fürs Leben.

Tipp: Viele Rettungsdienste bieten Schülerpraktika an. Frag einfach mal bei der nächsten Rettungswache in deiner Nähe!

Bock auf was mit Sinn? Dann geh auf Blaulichtkurs!

Klar, die Arbeit im Rettungsdienst ist nichts für schwache Nerven. Aber sie ist ehrlich, direkt und unglaublich wichtig. Wenn du keine Angst vor Verantwortung hast, Action brauchst und gern mit Menschen zu tun hast – dann könnte genau hier deine Zukunft liegen.

Mach den ersten Schritt – schnupper rein, mach ein Praktikum, frag nach. Wer weiß, vielleicht sitzt du bald selbst im Rettungswagen – nicht als Patient, sondern als Lebensretter.

Lesetipp: Tag der Pflege am 12. Mai – Warum Pflegekräfte echte Superhelden sind

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