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Wenn du an Rom denkst, was ist das Erste was dir in den Sinn kommt?
Rom auch genannt die Stadt der Liebe, besticht wie fast keine andere Stadt durch Ihre Kunstgeschichte, Architektur, Kultur und grandiosen Essen. Also die besten Voraussetzungen für einen etwas anderen Junggesellinnenabschied in Begleitung einer Schwangeren.
Die Planungen
Bei den Planungen war schon im Vorfeld klar: Es soll kein klassischer wir stehen mit Schnaps, verrückten Shirts und betrinken uns in der Stadt Junggesellinnenabschied werden, nein viel mehr ein unvergesslicher Trip unter fünf Mädels, die das gefundene Glück einer Freundin und werdenden Mama nochmal ganz besonders zelebrieren wollen. Und wie geht das besser als in Bella Italia? Also nichts wie los vom kalten Deutschland nach Rom bis runter nach Neapel.
Die Reise
Zugegebenermaßen die Fahrt mit dem Auto von München bis nach Rom ist nicht die Kürzeste. Sie erstreckt sich von über 894km und liegt damit nicht gerade ums Eck. Jedoch war das Wichtigste von Anfang an mit an Bord: Die gute Laune. So ging es Freitag früh morgens los und am Abend waren wir auch schon im wunderschönen Rom. Sehr zentral gelegen bezogen wir unser Airbnb, machten uns frisch und genossen wenig später in einem kleinen italienischen Restaurant auf der Terrasse einen Vino, die ein oder andere Pizza und einen fantastischen Ausblick auf Rom bei Nacht.
Das Essen
Bei einem Trip nach Italien denkt man automatisch an exzellentes und frisches Essen.
Und hier wird man definitiv nicht enttäuscht. Von feinstem Rindfleisch, Pasta in den verschiedensten Variationen und Pizzen ist für jeden etwas geboten. Auch Süßwarenliebhaber kommen auf Ihre Kosten. Cremiges Gelatto in zig verschiedenen Sorten bis hin zu kleinen Backwaren wie Cannoli Siciliani, einer Sizilianische Spezialität, bestehend aus einer frittierten Teigrolle gefüllt mit einer süßen Creme aus Ricotta, Vanille, Kakao, Schokoladenstückchen oder kandierten Früchten. In den kleinen Seitenstraßen findet man dann unzählige kleine familienbetriebene Lädchen, in welchen man teilweise noch von Nonna höchst persönlich bedient wird, und sich frisches Obst einpacken lassen kann.
Gerade Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen sind hier sehr präsent und an jeder Ecke findet man Limoncello. Ein feiner Likör aus Zitronen, welcher direkt an der Amalfiküste und Sizilien hergestellt wird. Wir waren auf hohe Preise eingestellt, da Rom durch seine Vielseitigkeit unter den Touristen doch recht beliebt ist.
Allerdings wurden wir positiv überrascht: Feinste italienische Küche zu sehr erschwinglichen Preisen. Vor allem die Pizzen in Neapel waren unglaublich gut und den Espresso gab es im Anschluss gratis dazu. Hier besticht Italien auch nochmal mehr durch seine wahnsinnige Gastfreundschaft und Herzlichkeit.
Die Sehenswürdigkeiten
Durch unser doch relativ kleines Zeitfenster waren unsere Tage in Rom sehr getaktet. Das Pantheon, das Kolosseum, das Forum Romanum, die spanische Treppe der Petersdom, der Trevi Brunnen und und und. Ich meine wo fängt man an und wo hört man auf? Rom hat in Sachen Kultur und Geschichte so vieles zu bieten, dass es eigentlich unmöglich ist alles in nur zwei Tagen zu besichtigen. Meine drei Favoriten wollte ich gerne kurz und knapp zusammenfassen.
Das Kolosseum
Das Wahrzeichen der Stadt Roms, welches man in zahlreichen römischen Filmen wie beispielsweise dem Gladiator mit Russel Crowe sehen kann. Es ist das bisher größte erbaute Amphitheater der Welt und war damals Austragungsort meist sehr brutaler und grausamer Veranstaltungen.
Sein mächtiges Erscheinungsbild besticht durch eine beeindruckende Baukunst. Für mich persönlich war es der Erste, aber definitiv nicht der letzte Besuch im Kolosseum. Empfehlenswert ist es aber schon im Vorfeld die Tickets zu organisieren oder zu reservieren, denn gerade zur Hochsaison im Juli/August wird es ansonsten schwierig an Tickets zu kommen. Vor allem wenn man ich für die Katakomben interessiert.
Der Petersdom
Die Basilika Sankt Peter im Vatikan ist eine der größten und bedeutendsten Kirchen der Welt. Ihre Erscheinung ist absolut beeindruckend und umfasst eine bebaute Fläche von 20.139 Quadratmetern. Um einen besseren Einblick in dessen Entstehung und Historie zu bekommen kann ich nur dazu raten, sich einen Guide vor Ort zu nehmen oder die VoxCity App zu nutzen, um so auch die verschiedenen Geschichten der vergangenen Päpste näher kennenzulernen.
Für 10 Euro kann man dann noch weiter hoch bis auf die Kuppel. Hier sollte man allerdings keine Klaustrophobie oder Höhenangst haben, denn es wird teilweise doch recht eng und steil. Der Ausblick von ganz oben ist allerdings grandios und man hat freie Sicht auf ganz Rom.
Die spanische Treppe
Auch genannt Piazza di Spagna und unsere letzte Station am Sonntagabend in Rom. Die Gegend rund um die Treppe dürfte jede Shopaholic zum Aufschreien bringen. Hier findet man von Zara, H&M bis hin zu luxuriösen Geschäften wie Bulgari, Gucci oder Prada alles. Nach dem Aufstieg der Treppen ist eine absolute Empfehlung das Rooftop Restaurant La Terrazza in welchem wir den Abend bei dem ein oder anderen Cocktail und gutem Essen schön haben ausklingen lassen. Gerade nachts hat man von dort oben einen wundervollen Blick auf Rom bei Nacht, wenn die Lichter sanft die Nacht erhellen.
Die letzten Tage
Montag bis Mittwoch verbrachten wir dann in Neapel. Eine unglaublich schöne Altstadt die durch ihre wunderschönen Häuschen und das Meer im Hintergrund Lust auf warme Sommertage macht. Allerdings sind hier Parken und der Verkehr eine tricky Sache. Das Fahren auf den Straßen Neapels muss man schon können. Hier geht es wirklich chaotisch zu und alles läuft beziehungsweise fährt kreuz und quer. Richtige Straßenführungen gibt es quasi nicht. Eine recht teure Angelegenheit ist auf jeden Fall auch das Parken, hier kann man schonmal für zwei Stunden Parkdauer mit gut 24 Euro rechnen.
Fazit
Für uns war es ein rundum gelungener Junggesellinnenabschied. Schöne Sehenswürdigkeiten, gutes Essen und das getoppt mit absoluten Frühlingswetter. Quasi ein Kurzurlaub zu fünft und ein schöner Abschluss für unsere bald verheiratete Freundin und werdende Mami.