Tierpfleger im Zoo – Traumjob oder tierisch anstrengend?

Junge Frau in Freizeitkleidung, die das Bein eines Pferdes im Stall pflegt.
© Pressmaster

Löwen füttern, Elefanten duschen, Affen beschäftigen. Tierpfleger im Zoo klingt erstmal nach einem echten Traumjob. Aber stimmt das auch? Wir haben gecheckt, was hinter dem Job steckt, was du verdienen kannst und ob sich das Ganze überhaupt lohnt.

Was macht man als Tierpfleger im Zoo?

Spoiler: Es geht nicht nur um süße Tierbabys. Als Tierpfleger bist du zuständig für die Versorgung der Tiere, von der Fütterung über die Reinigung der Gehege bis zur Beschäftigung. Je nach Zoo bist du einem bestimmten Revier zugeteilt, zum Beispiel Raubtiere, Vögel oder Affen. Du startest oft früh am Morgen, bereitest das Futter vor, checkst die Tiere, machst sauber und dokumentierst alles, was auffällig ist. Und ja: Das heißt auch Mist schaufeln.

Klingt hart? Ist es manchmal auch. Aber wenn dich Tiere faszinieren, ist der Job mega spannend!

Ausbildung: So wirst du Tierpfleger

Der Weg zum Zoo führt über eine drei Jahre lange Ausbildung mit dem Schwerpunkt „Zoo“. Die läuft dual ab – das heißt: Du lernst im Zoo und gehst parallel zur Berufsschule.

Voraussetzung: Du brauchst mindestens einen Hauptschulabschluss, besser die mittlere Reife. Noch wichtiger: Tierliebe, Zuverlässigkeit und keine Angst vor körperlicher Arbeit.

Das lernst du:

  • Wie du Tiere richtig ernährst und beschäftigst

  • Wie du erkennst, ob ein Tier krank ist

  • Wie man Gehege pflegt

  • Wie man mit Besuchern umgeht (ja, auch das gehört dazu)

Gehalt: Reich wirst du nicht – aber happy vielleicht

In der Ausbildung bekommst du im Schnitt:

  1. Jahr: ca. 950 €

  2. Jahr: ca. 1.050 €

  3. Jahr: ca. 1.150 €

Klingt erstmal okay. Aber: Nach der Ausbildung startest du mit etwa 2.500 bis 2.900 € brutto, wenn du z. B. im städtischen Zoo arbeitest. In privaten Zoos kann es auch weniger sein.

Mit Fortbildungen (zum Beispiel zum Zootiermeister) oder einem Studium kannst du später mehr verdienen.

Lohnt sich das wirklich?

Wenn du Tiere liebst, dich körperlich reinhängst und keinen 9-to-5-Schreibtischjob willst, auf jeden Fall! Du bekommst täglich Kontakt zu faszinierenden Tieren, arbeitest im Team und siehst direkt, was du bewirkst. Kein Tag ist wie der andere.

Aber: Du brauchst Durchhaltevermögen. Es gibt auch emotionale Momente, etwa wenn ein Tier stirbt oder krank wird. Und du arbeitest oft am Wochenende und an Feiertagen. Tiere machen halt keinen Urlaub.

Fazit: Für wen ist der Job was?

Für dich, wenn:

  • du Tiere über alles liebst

  • du lieber draußen bist als im Büro

  • du dir auch mal die Hände schmutzig machst

  • du was Sinnvolles tun willst

Nichts für dich, wenn:

  • du pünktlich um 17 Uhr Feierabend willst

  • du Angst vor Tieren hast

  • du nur mit dem Gehalt auf Millionär machen willst

-unterstützt durch KI-

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