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ToggleDeutschland gibt immer mehr Geld für Bildung aus, doch die Wirkung bleibt aus. Das zeigt die neue Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Sie wertet jedes Jahr 98 Faktoren in 13 Bereichen aus, von Schulqualität über Fachkräftemangel bis zu Chancengleichheit.
Mehr Geld führt nicht zu besserer Bildung
Seit 2013 haben die Bundesländer ihre Bildungsausgaben deutlich erhöht und mehr Betreuungsangebote geschaffen. Doch laut Studienleiter Prof. Axel Plünnecke zeigt sich ein klares Problem: Trotz des Geldregens sinkt die Qualität. „Die Ergebnisse der letzten zwölf Jahre zeigen, dass steigende Bildungsausgaben und bessere Betreuungsrelationen allein nicht ausreichen, um die Qualität im Schulsystem zu sichern“, so Plünnecke. Deutschland würde laut ihm Vorbilder wie Dänemark oder Kanada brauchen. Das sind Länder, die Bildung datenbasiert steuern und Schulen mehr Freiraum geben.
Was die Menschen fordern
Eine begleitende Umfrage zeigt: Die Bevölkerung hat genug von planlosen Reformen.
- 42 Prozent der Befragten sind unzufrieden mit den Schulen in ihrem Bundesland.
- 71 Prozent wünschen sich einen verpflichtenden Sprachtest für Kinder mit vier Jahren.
- 67 Prozent wollen, dass Schulen mehr Gestaltungsfreiheit bekommen.
- 66 Prozent befürworten jährliche, einheitliche Leistungstests.
- 56 Prozent sind sogar für eine anonyme Schüler-ID, um Leistungen besser vergleichen zu können.
Kurz gesagt: Die Mehrheit will, dass Bildungspolitik endlich auf Zahlen statt auf Zufall setzt.
Bildung braucht Neustart
Für INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben ist klar: Deutschland braucht eine „bildungspolitische Wende“. Trotz einzelner Erfolgsgeschichten sei das allgemeine Bildungsniveau seit Jahren im Sinkflug. Seine Forderung: mehr Qualität, mehr Vergleichbarkeit, mehr Verantwortung für die Schulen selbst.
Fazit: Schule braucht mehr Mut zur Veränderung
Ob Sprachtests, digitale Schüler-IDs oder mehr Freiheit für Schulen: Die Menschen sind bereit für Veränderung. Jetzt liegt es an der Politik, aus all den Studien endlich Konsequenzen zu ziehen. Denn klar ist: Ohne gute Bildung hat die Generation von morgen schlechte Karten. HIER, auf unserem LinkedIn-Kanal, findest zu noch mehr zu dem Thema, inklusive Lösungen.
